[UPDATE] Versprechen gebrochen – Deutsche Wohnen am Limit

Wie Deutsche Wohnen das Versprechen bricht und Sahra mit ihren Kindern in Zwangsräumungsangst hält

Herzlichen Glückwunsch zur nächsten Runde im kapitalistischen Räumungsspiel, ausgetragen auf dem Rücken einer alleinerziehenden Mutter und ihrer Kids! Du willst ein Paradebeispiel, wie sich „sozial“ genannte Wohnungsunternehmen und inkompetente Behörden gegenseitig die Schuld zuschustern und am Ende bleibt die Familie auf der Strecke? Willkommen in der Drecksrealität namens Berlin 2025

Räumungspanik als Dauerzustand

Es geht um Sahra, drei Kinder, verdammtes Bangen vor dem Rauswurf — obwohl es eine eindeutige Vereinbarung mit Deutsche Wohnen gibt: Sechs Monate pünktlich Miete zahlen, Kündigung fliegt vom Tisch, Schluss mit Zwangsräumungsdrohung. Eigentlich. Was macht der feine Konzern? Lässt trotzdem vor Gericht den Räumungstitel durchdrücken, dann: Funkstille. Sahra soll gefälligst weiter zittern, weil die Deutsche Wohnen ihr Wort so locker nimmt wie Lobbyisten ihren letzten Gin Tonic nach der Mietpreisdeckel-Beerdigung. Ironie der Immobilien-Geschichte: Die Bude gehört – natürlich! – keinem netten Familienbetrieb, sondern diesem berüchtigten Konzern, der mit Instandhaltungen geizt und lieber Gerichtskosten in die schicke Betriebsausgabe steckt. Es reicht.

Willkommen in der Jobcenter-Hölle

Wie kam’s so weit? Ach ja, die Behördenkacke. Zweimal hat das Jobcenter einfach willkürlich die Mietzahlungen eingestellt, ohne Vorwarnung, mitten ins Leben der Familie. Grund laut Papierkrieg? „Oh, da lagen nicht alle Unterlagen vor“ (Zwinker-Smiley, Hölle!). Sanktionsfrei e.V. darf die Rettungsleine werfen, sonst wäre die kleine Familie längst auf der Straße! Scheiß auf Einzelschicksal—hier kollabieren gleich ganze Existenzen, während die Zuständigen (sic!) einen Antrag nach dem nächsten verkloppen. Das Jobcenter hat dann lustige Kommunikationspannen: Monatelang bekommt die Vermieterin keine Miete, Sahra weiß gar nix, weil die Zahlung direkt vom Amt an Deutsche Wohnen geht. Und selbst WENN die Zahlung irgendwann nachgeholt wird, ist der Schaden längst angerichtet: die Kündigungswelle schwappt gnadenlos durchs Kinderzimmer.

Verlogene Versprechen: Die Farce mit der „Lösung“

Nach massiver Öffentlichkeitsarbeit—danke an die Aktivistis, die laut geblieben sind! — zieht Deutsche Wohnen medienwirksam zurück: „Okay, Kündigung ist aufgehoben, wenn sechs Monate alles flutscht. Aber den Räumungstitel—den behalten wir mal vorsichtshalber.“ Na klar, damit bei der nächsten Bearbeiterinnenlaune/Jobcenterpanne die Familie in Windeseile auf dem Bürgersteig steht. Und jetzt, SURPRISE: Im Gericht der feuchte Trick—trotz Vereinbarung setzt Deutsche Wohnen letzte Woche den Räumungstitel durch. DW taucht ab, rührt sich nicht mehr, während Sahra mit ihren Kindern im Dauerpanikmodus klemmt. Verdammt: Das ist institutionelle Schikane, kein Einzelfall! Wieder mal lässt ein Großkonzern sich auf nix festnageln—stattdessen wird auf Zeit gespielt, Anwältinnen werden teuer, die Nerven der Betroffenen sind denen scheißegal.

Täter auf der Anklagebank: Wer trägt Schuld?

Hier prangern wir an: Die deutsche Wohnungswirtschaft und ihre Regierungsnahen, die sich einen Dreck um das Recht auf Wohnen scheren und Existenzen zersägen – und dazu Behörden, die sich in Inkompetenz und Papierkrieg suhlen. Die Verantwortlichen heißen: Deutsche Wohnen – Profiteur auf Kosten von Vetrauen, Sicherheit und jeder eignen Absprache! Jobcenter Berlin – handlungsunfähig, bürokratisch toxisch, menschenverachtend durch technokratische Untätigkeit! Und das Justizsystem, das diese Farce zulässt, anstatt Recht auf Wohnen vor Räumungsspielchen zu stellen.

„Kollateralschaden“ Kindheit: Was bleibt Sahra und ihrem Nachwuchs?

Traumatisierte Kinder und erschöpfte Mütter – „Herzlichen Glückwunsch“ zur nächsten Generation, die sich ein Leben lang fragt, wann sie wieder unter der nächsten neoliberalen Abrissbirne steht. Staat und Deutsche Wohnen: Ihr sorgt systematisch dafür, dass eigene Versprechen weniger zählen als Großaktionär*innenträume. Euer einziges „Angebot“? Saftige Drohbriefe hinter hübschen Logos—Solidarität? Nur, wenn’s beim Marketing nützt.

Kanalisiert die Wut – Handelt!

Jetzt reicht’s. Behörden, die den Schutzauftrag für Familien zur Farce machen, Konzerne, die ihre Macht missbrauchen: Wir lassen euch damit nicht durchkommen! Forderung an Deutsche Wohnen: Versprechen gefälligst einhalten! Kündigung und Räumungstitel SCHRIFTLICH UND VERBINDLICH zurücknehmen! Schluss mit den Drohkulissen für Mütter und Kinder! Und: Recht auf Wohnen ins Grundgesetz, sofortigen Räumungsstopp für Familien in Not – die Würde des Menschen hört nicht am Klingelschild auf.

Solidarisiert euch, teilt den Scheiß, macht Lärm, geht auf die Straße, baut Druck auf. Nur wenn wir leuchten wie Flutlichter im Behördenkeller, kriegen die Verhinder*innen und Profitclowns Angst. Für Sahra, für alle, die unverschuldet ins Jobcenter-Getriebe geraten, für ein würdiges Leben jenseits von Profitlogik. Solidarität ist stärker als jeder fette Räumungstitel—und unser Widerstand war noch nie wohnungslos.

UPDATE 20:00 Uhr: Ein Teilerfolg – aber noch keine Entwarnung

Nach massivem öffentlichen Druck hat Deutsche Wohnen heute endlich bestätigt, dass die Kündigung von Sahras Wohnung zurückgenommen wurde. Das Jobcenter übernimmt nun auch weiterhin die Miete – eine wichtige Erleichterung für Sahra und ihre drei Kinder. Doch der Räumungstitel ist immer noch nicht aus der Welt: Im Moment liegt das Verfahren beim Gericht, weil Sahras Anwalt Widerspruch gegen die Zwangsräumung eingelegt hat. Die Unsicherheit bleibt also bestehen.

Die Unterstützer*innen fordern weiterhin eine schriftlich bindende Erklärung von Deutsche Wohnen, dass die bereits ausgesprochene Kündigung null und nichtig ist und der Räumungstitel endgültig aufgehoben wird. Solange das nicht schwarz auf weiß feststeht, bleibt die Bedrohung konkret – jede Jobcenterpanne oder bürokratische Verzögerung könnte weitere Konsequenzen haben.

Sahra braucht jetzt Sicherheit, nicht nur Lippenbekenntnisse. Die Forderung bleibt: Kündigung und Räumungsurteil vollständig zurücknehmen, juristisch verbindlich und schriftlich fixieren. Alles andere ist Augenwischerei auf dem Rücken einer Familie, die längst genug durchgemacht hat.

Quellen:

compost Magazin
compost Magazin

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