
Willkommen am Arsch der Welt
Wenn du glaubst, das Grauen sei exklusiv für die europäischen Außengrenzen reserviert, dann schnall dich an, denn heute reißt die ACT-Regierung (ja, Canberra, die “brave” Hauptstadt Australiens) auf der anderen Seite des Globus die Masken runter und lässt die Sau raus – oder besser gesagt, lässt das Leben aus den Kängurus ballern. 2.981 dieser Tiere wurden 2025 in nur sieben Wochen gnadenlos getötet, offiziell im Namen der “Naturpflege”. Klingt nach gepflegtem Naturschutz – ist in Wahrheit ein zynisches Gemetzel, inszeniert von Regierungsnahen, die mehr von Excel-Tabellen halten als von Empathie. Die Reservate wurden nachts dicht gemacht und wer trotzdem reingeht, darf sich auf Ärger mit dem Gesetz freuen. Weil Mama Staat weiß: Wer Krach schlägt, stört das reibungslose Töten.
Männchen und auch Weibchen, die zum Teil auch noch ihre Kinder (Joeys) im Beutel tragen und einfach mit entsorgt werden, weil man sie vor der Exekution nicht sehen kann. Über 1000 Joeys wurden so ebenfalls um ihr Leben gebracht. 1
Offizielle Begründung: Gras muss leben, Tiere müssen sterben
Was war diesmal die Ausrede? Weniger Regen, weniger Gras – also dürfen Kängurus nicht mehr grasen, sondern müssen abgeschossen werden. Eine “wissenschaftliche Berechnung” gibt vor, wie viele Tiere per Taschenrechner im Vornherein ihr Leben verlieren müssen. Typisch Verwaltungs-Tristesse: Alles läuft “versachlicht”, alles wird “effizient entsorgt”. Känguru-Mutter, Känguru-Kind? Egal, ob die Viecher Schmerz, Leid und Sozialleben kennen: Für Canberra zählt nur, dass das Government der Welt was von “grüner Verantwortung” erzählen kann. Die toten Tiere werden dann von ACT-Beamten verbuddelt wie Problemabfall im Outback. Fleisch zu nutzen? Verboten. Totes Känguru soll gefälligst diskret verwesen.
Regierungspraxis: Känguru-Massaker als Routine
Natürlich mischt sich ein “Experten-Team” unter die Killertruppen: Scharfschützen mit Nachtsichtgerät und Schalldämpfer fahren im Reservat Patrouille, tauchen im Schutz der Dunkelheit auf, wenn gerade keiner hinsieht. Jeder Versuch, diese Praxis zu kritisieren, läuft ins Leere – Protestierende werden diffamiert, “Störenfriede”, die den “Naturschutz” sabotieren. Und wenn es doch mal zu laut wird, sorgen die Regierungsnahen für einen “diskreten” Ablauf, schließlich will man mit dem Blutbad nicht in den Abendnachrichten landen. Klingt nach Mafia, ist aber “ganz normale Verwaltung” in Australien 2025.
“Tiermanagement” heißt: Wegschießen, verbuddeln, Klappe halten
Das eigentliche Drama wird offiziell als “Kangaroo Management Program” verkauft: Naturschutz für die Graslandschaften, die vor lauter Kängurus angeblich nicht mehr atmen können. Was hier passiert, ist aber nichts als der systematische Vernichtungsfeldzug gegen Lebewesen, die für zu viele fast schon als Nationalikone gelten – und für zu viele Regierungsnahe lediglich als Störfaktor. Zahlen regieren das Morden: Fast 3.000 Tiere werden “nach Plan” eliminiert, als wären sie defekte Maschinen. Proteste? Ja, gibt’s – aber die meisten Medien schauen weg, und das Personal der Regierung bleibt cool im Sessel sitzen. Die Reservate sind nachts geschlossen und alles schön unter Kontrolle gehalten. Was schert die Behörden, ob da draußen Leute um jedes einzelne Leben kämpfen und sich 2981-mal das Herz zerreißen.
Die Sportindustrie klaubt den letzten Tropfen Glanz aus jedem Tier
Wir wissen nicht genau, was wirklich mit den Kadavern passiert, aber wusstet Ihr folgendes? Adidas, Puma, Nike und Co. haben jahrelang mit dem Claim geprahlt: „Unser Schuh aus Känguruleder ist robuster, schneller, besser.“ Millionen Kängurus wurden so zum Rohstoff degradiert,2 ihre Häute zu sportlichem Statussymbol verarbeitet. Funktionalität über Leben, da lacht der Bürokratie-Komposter. Und damit schließt sich der kapitalistische und ausbeuterische Kreis bis weit in die „westliche“ Welt. 3
Känguruleder wurde bis vor kurzem beim „Puma King“ oder speziellen Adidas-Fußballschuhen verarbeitet – so ehrlich zumindest sind die Konzerne inzwischen. Die Schweizer Handschuhmarke HIRZL brüstet sich immer noch mit dem „stärksten Leder der Welt.“ Die deutschen Lederbüchsenmacher schwärmen von Testberichten – und nennen ihre Racing-Kombi-Kollektion sogar „K-Frame“. Logik der Faschisten: Wenn das Leben billig ist, wird das Produkt teuer.
Revolution in der Leder-Räderfabrik? Der Kampf um Moral und Profit
Aber halt: Wütende Tierschutzkampagnen, Proteste gegen den weltweiten Kängurulederhandel und Shitstorms in Social Media zwingen nun auch die Kommerz-Megamaschinen zum „Change“ – Nike, Puma, Diadora, New Balance und nun sogar Adidas steigen offiziell aus, wollen bis Ende 2025 nur noch vegane oder Rindsleder-Produkte verkaufen. Die Aktivist*innen feiern das als „historischen Meilenstein“ – aber Fakt ist, dass Millionen Kängurus bis zu dieser Umstellung Jahr für Jahr geschlachtet wurden – und der Absatzmarkt war Europa!
Alles nur Kalkül, keine Empathie
Zurück nach Australien: ‚Humaner Naturschutz”4? Brüllender Zynismus. Hier wird Kalkül zum Gesetz, und die Bürokratin mit Excel-Tabelle entscheidet, wann und wo Leben als störender Ballast abgestempelt wird. Und wem das wie Kannibalismus auf die Seele schlägt, der/die wird als “seltsame/r Aktivistin” abgetan – als ob Empathie ein Fehler im System wäre. “Die Kängurus sind keine Individuen, sondern Zahlenwerte. Ihr Leben: Ein Feld im Spreadsheet” – so sieht das die Regierung. Das eigentliche Ziel: Klarheit in der Verwaltung, Ruhe im Kapitalismus, und alles, was nach Natur klingt, wird in die Ecke geprügelt, wenn’s Komplikationen gibt. Wer redet von lebendigen Ökosystemen, vom Recht auf Lebensraum, von der Würde von Lebewesen? Die Regierungsnahe Apparatschik – und übrigens auch diverse “grüne” Mitläufer*innen – nicht. “Balance” muss her, und wenn’s dabei kracht, wird der bilanziell “überzählige” Känguru-Schädel eben einfach ausgeblendet und stillgelegt.
Wer steckt dahinter? Die verantwortlichen Schreibtischtäter*innen.
Wer trägt die Schuld? Die Herren von Planungs- und Umweltministerium, der “Conservator of Flora and Fauna” 5 samt “Specialist Teams” und ihre nachtaktiven Henkerinnen mit Thermalsicht und Wagenpark. Wer den Kugelhagel befohlen hat, verdient es namentlich genannt zu werden: Die Umweltdirektion, die Ministeriumsbürokratinnen und die gewählten Politikerinnen, die dieses blutige Schauspiel Jahr für Jahr abnicken. Wer mitmacht? Die “Unabhängigen Inspektoren”, die in Wahrheit nichts tun als zuschauen und abnicken – alles “nach Vorschrift”. Und die ganzen PR-Schreier, die uns weißmachen wollen, dass Tod doch Leben schafft. Ironie des Schmerzes: Genau jene, die sich als “Bewahrerinnen” der Natur inszenieren, stehen hier an vorderster Front der Lebenszerstörung. Wer die Warnungen ignoriert, sich weiter am Gemetzel beteiligt, verdient Spott, Zynismus und maximalen Protest.
Solidarität mit den Kängurus, Widerstand gegen den Staat!
Wer meint, Empathie für Tiere sei “sentimental”, hat den Sinn für Gerechtigkeit verloren. Protestierende stehen Nacht für Nacht in den Reservaten 6, riskieren Ärger mit den Bullen und der Justiz, während die Regierung ungerührt ihr “Tiermanagement” feiert. Und was können wir hier von der Arschseite Europas tun? Organisiert euch, vernetzt euch mit Aktivist*innen weltweit! Wenn das System auf der anderen Seite der Erde Kängurus als “Statistikmüll” behandelt, könnt ihr sicher sein: Die Logik ist universell – und morgen liegst du selbst auf der Abschussliste, wenn’s irgendwem im Ministerium grad passt.
Never trust a government, das ist kein Spruch, sondern bitterernste Realität. Wer schweigt, macht sich mitschuldig am Gemetzel. Wer kämpft, gibt den Lebewesen ein Echo. Lasst uns laut sein: für jedes getötete Känguru, für alle, die gezählt und wegkomplimentiert werden. Wenn’s schon sein muss: Wir sind die Störfaktor*innen auf dem Spreadsheet der Macht – und wir sind viele. Solidarity forever, ACT out!
Das Känguru kommentiert:
„Na super. Da hockst du friedlich bei Hertha oder im Outback, mampfst ein bisschen was, und zack – wirst nachts von Uniformierten abgeknallt und wenige Wochen später als „innovativer Hightech-Schuh“ durch Berliner Hipsterbars geschleift. Hauptsache, irgendwer kann Profit und Umwelt retten gleichzeitig abhaken.“
- https://www.creativecowboyfilms.tv/earth/heartbreak-house-kangaroos-killed-by-act-government-in-2025-actual ↩︎
- https://fashionunited.de/nachrichten/mode/das-geschaeft-mit-dem-kaenguruleder-wie-sportmarken-ein-zeichen-setzen/2023080152494 ↩︎
- https://www.br.de/nachrichten/bayern/adidas-bald-keine-fussball-schuhe-mehr-mit-kaenguru-leder,Uldt5ga ↩︎
- https://www.cmtedd.act.gov.au/open_government/inform/act_government_media_releases/esdd/2025/nature-reserve-closures-for-kangaroo-management-program ↩︎
- https://region.com.au/million-dollar-contract-locks-in-kangaroo-cull-for-next-five-years/386363/ ↩︎
- https://citynews.com.au/2025/protestors-plan-frontline-action-against-kangaroo-cull/ ↩︎