Endlager Ozean: Der nukleare Höllenschlund, den uns die Atom-Paten hinterließen

(…und sich selbst heute noch für die „Energiewende“ feiern)

Schlecht gemachtes Photoshop-Bild, in dem wild diverse Atommüllfässer in die Tiefsee rein kopiert worden sind. Da ist auch ein Tauchroboter in der Mitte der blauen See zu sehen. und diverse Sachen, die man vielleicht am Strand finden könnte. — *Atommüll in der Tiefsee*

Liebe Freund*innen des guten Geschmacks und der radikalen Aufklärung,

haltet eure Aluhüte fest und spitzt die Ohren, denn die „wissenschaftliche Gemeinschaft“ hat mal wieder eine bahnbrechende Erkenntnis verkündet: Es gibt Atommüll auf dem Meeresgrund!¹ Überraschung! Wer hätte das denn nur ahnen können, dass tonnenweise hochradioaktiver Scheiß, den die profitgeile Atomindustrie und ihre Staats-Kumpanen jahrzehntelang im Meer versenkt haben, tatsächlich immer noch… da ist?

Ja, ihr habt richtig gehört: Ein französisches Forschungsschiff hat mit seinem niedlichen Tauchroboter namens Ulyx (klingt nach dem Bösewicht aus einem 80er-Jahre-Sci-Fi-B-Movie, der die Welt mit Strahlung überzieht) über 1.000 Atommüll-Fässer im Nordostatlantik geortet. Tausend Stück! Und das ist angeblich nur ein kleiner, radioaktiver Furz im Wind, denn insgesamt sollen mindestens 200.000 dieser tickenden Zeitbomben da unten vor sich hin rosten. 200.000 Fässer nukleares Erbe! Das ist quasi die verstrahlte Version der Titanic, nur dass hier nicht ein Eisberg der Böse war, sondern die pure, unverschnörkelte (geiles Wort, ne?) Gier nach schneller Kohle und die pathologische Ignoranz gegenüber den Konsequenzen.

Die „geniale“ Idee der Atom-Paten: Schmeiß den Scheiß ins Meer!

Zwischen 1950 und 1980, in einer Zeit, in der die Natur noch als unendliche Kloake für menschlichen Mist galt, haben „zahlreiche Staaten“ (so nennt man es, wenn die Verantwortlichen sich hinter einem nebulösen Mantel der Kollektivschuld verstecken wollen) ihren hochgefährlichen Abfall einfach ins Meer gekippt. Die offizielle Begründung ist ein Meisterwerk des Zynismus: „Die Ozeane galten damals als einfache Lösung für ein gefährliches Problem.“ Einfache Lösung! Ja, klar, wie ein Problem einfach ignorieren, bis es explodiert. Das ist die Art von „Lösung“, die man bekommt, wenn Ingenieure von BWLern regiert werden.

Man wusste ja so wenig über das Leben in der Tiefsee, und die Risiken wurden „unterschätzt“, heißt es heute. Ach, wirklich? Man hatte keine Ahnung, dass radioaktiver Müll, der für hunderttausende von Jahren strahlt, vielleicht nicht so der Bringer für das Ökosystem ist? Dass Mutationen und Krebs bei Meerestieren keine lustigen mutierenden Gimmicks sind? Das ist doch keine „Unterschätzung“, das ist ein vorsätzliches Verbrechen an der Natur und zukünftigen Generationen! Das ist die eiskalte, berechnende Logik der Atomlobby, die damals schon wusste, dass der Müll ihr Achillesferse ist und deshalb entschieden hat: „Out of sight, out of mind! Hauptsache, die Profite stimmen!“

Das nukleare Erbe: Ein „Fuck You“ an die Zukunft

Heute wird dann mit viel Aufwand geforscht, Proben genommen und Karten erstellt, um „mögliche Auswirkungen“ zu verstehen. „Mögliche Auswirkungen“?! Die Auswirkungen sind seit Jahrzehnten da, ihr Pfeifen! Sie sickern aus den rottenden Fässern, sie sickern in die Nahrungskette, und sie werden uns noch für Jahrtausende verfolgen. Das ist das strahlende Erbe, das uns die Atom-Paten hinterlassen haben – ein gigantisches „Fuck You“ an die Zukunft und den gesamten Planeten.

Und jetzt kommt der eigentliche Witz: Die gleichen Lobbyisten, die uns diesen nuklearen Cocktail in die Meere geschüttet haben, die uns damals die „saubere, billige und unerschöpfliche“ Atomkraft als Heilsbringer verkauften, stehen heute wieder da und grinsen uns dreist von Plakaten und aus Talkshows an. Sie fabulieren von „neuen Chancen“, von „Klimaneutralität durch Atomkraft“, von „modernen Reaktoren“! Sie wollen ernsthaft, dass wir ihnen noch mehr Geld in den Rachen werfen, um noch mehr dieses unlösbaren Mülls zu produzieren, dessen alte Generation immer noch unseren Ozean vergiftet!

Diese „Entdeckung“ ist kein Wunder, sondern die bitterböse Quittung für eine Politik, die Profit über Planet, Kurzfristigkeit über Zukunft und Ignoranz über Verantwortung gestellt hat. Es ist ein glänzendes Mahnmal für die ungeheure Verlogenheit der Atomlobby, die uns damals das Blaue vom Himmel (und das leuchtend Grün aus der Tiefsee) versprochen hat und uns jetzt, wo der Dreck hochkommt, die gleiche nukleare Märchenstunde auftischen will. Lasst uns nicht zulassen, dass diese strahlenden Zombies der Vergangenheit unsere Zukunft vergiften! Der Ozean hat genug geschluckt.

Schluss mit der Atom-Schweinerei, damals wie heute!