Deutschland, das Land der angeblichen „Werte“, hat mal wieder geliefert: Afghanischen Ortskräften wurde Asyl versprochen, nachdem sie jahrelang für Bundeswehr und Behörden ihr Leben riskiert haben. Doch statt Schutz gibt’s jetzt das große Verraten-und-Verkaufen-Paket: Familien werden im Stich gelassen, während Berlin mit den Taliban (!) über Abschiebungen verhandelt. Wer dachte, der Tiefpunkt sei erreicht, wurde mal wieder eines Besseren belehrt.
Es ist kaum zu fassen, wie tief der moralische Kompass gesunken ist, wenn Regierungen sich überhaupt darauf einlassen, mit den Taliban zu verhandeln. Hier wird mit einer Gruppe gesprochen, die für Gewalt, Terror und die systematische Unterdrückung von Frauen und Minderheiten steht – und das alles im Namen politischer Pragmatik. Wer mit den Taliban Deals aushandelt, signalisiert nicht nur Gleichgültigkeit gegenüber Menschenrechten, sondern macht sich mitschuldig an der Normalisierung eines Regimes, das jegliche Zivilisation mit Füßen tritt. Es ist der Inbegriff politischer Niedertracht: Ausgerechnet jene, die einst als Feinde der Menschlichkeit galten, werden nun zu Verhandlungspartnern auf Augenhöhe erhoben – nur damit Abschiebungen irgendwie durchgewunken werden können. Ein zynischer Ausverkauf von Anstand und Prinzipien, der seinesgleichen sucht.
Ehrenloser geht’s wirklich nicht
- Erst die große Geste: „Wir lassen niemanden zurück!“ – und dann das kalte Kalkül, das an Zynismus kaum zu überbieten ist.
- Abschiebungen nach Afghanistan? Klar, einfach mit den Taliban ein bisschen Smalltalk halten 1 , ein paar Millionen Euro rüberschieben* – und fertig ist die rassistische Innenpolitik im Deckmantel der Terrorbekämpfung.
- Dass dabei Gerichtsurteile und geltendes Recht ignoriert werden, ist inzwischen Standard. Wer braucht schon Rechtsstaatlichkeit, wenn man den „Willen des Volkes“ (aka AfD-Agenda) exekutieren kann?
- Dass es eh schon „Handgeld“ für ausreisewillige Personen gibt 2 ist Zynismus pur, denn was glaubt Ihr denn, was mit dem Geld passiert, wenn die Taliban erstmal eine „Einwanderungskontrolle“ machen sollten?
Die Geheime Gesellschaft zur Rettung der Profite meldet sich zu Wort
Laut jüngstem (natürlich streng geheimen) Protokoll der „Geheimen Gesellschaft zur Rettung der Profite“ wurde beschlossen:
„Wir maximieren Profite, indem wir Menschenrechte als optional deklarieren. Afghanische Ortskräfte? Kollateralschaden im Kampf um die Deutungshoheit!“
Schattenkabinett AfD
- Klingbeil und Merz liefern die perfekte Steilvorlage: Während die einen sich als „Brandmauer“ inszenieren, schieben die anderen im Hintergrund längst die Gesetzesbücher beiseite.
- Millionen (vorraussichtlich) an die Taliban? Kein Problem, solange die Innenpolitik schön am rechten Rand bleibt und die eigene Klientel zufrieden ist.
- Terrorfinanzierung? Früher ein Skandal, heute Teil der Staatsräson.
Fazit
Wer braucht noch Satire, wenn die Realität längst bitterböser ist als jede Glosse? Willkommen im Rechtdesstärkerenstaat, wo Menschenrechte verhandelbar sind und das Ehrenwort der Regierung so viel wert ist wie ein gebrochenes Versprechen.
- https://www.sueddeutsche.de/politik/abschiebungen-afghanistan-taliban-li.3282657 ↩︎
- https://brusselssignal.eu/2024/09/germany-pays-cash-handouts-to-deported-afghan-criminals/ ↩︎
*) noch ist zwar nichts bestätigt, aber wir wissen alle, dass auch Kohle der Kit der Abscheulichkeiten ist.
@redaktion "Abschiebungen nach Afghanistan? Klar, einfach mit den Taliban ein bisschen Smalltalk halten"
Der Satz ist witzig, der Zustand nicht.
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So sieht’s aus.
Es ist an Zynismus kaum zu überbieten.